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Dienstag, 30. Oktober 2007
Spielwiese
stoe, 22:25h
Ziel eines Blogs muss nicht unbedingt das Erreichen einer möglichst grossen Leserschaft sein. Natürlich würde es mir schmeicheln, wenn meine Leserschaft grösser wäre. Das Wissen, dass ich dem Einen oder Anderen zu einer Erkenntnis verhelfen konnte, befriedigt meinen Geltungsdrang. Die paar Komplimente, die mich erreichten und diese Hoffnung bestätigten, tun mir noch immer gut.
Als ich mit diesem Blog begann, löste ich mich mit dieser Beschäftigung vom Forum Alkoholiker, in dem ich lange Abende und Nächte verbrachte. Damals hätte ich mich am liebsten täglich mehrmals mit meinen Ansichten geäussert. Wohlwissend, dass meine Philosophie nicht allen dienen, die der Sucht entsagen wollen, habe ich diesen Drang unterdrückt. Mit dem Blog habe ich dann den Kanal gefunden, mich zu äussern, (hoffentlich) ohne jemandem auf die Nerven zu gehen.
Nicht zuletzt diente mir der Blog aber auch, mein Wissen zu erweitern. In einem Kommunikationsberuf tätig, war ich im einen oder anderen Gespräch froh, mir hier gewisse Kompetenzen angeeignet zu haben.
Jetzt, wo ich seit über einem Jahr ein für mich aufregendes, für andere ein stinknormales Leben führe, wechsle ich thematisch etwas auf eine andere Ebene. Die Sucht habe ich im Griff, nichts zu trinken ist – nicht zuletzt auch für mein Umfeld – die normalste Sache der Welt geworden. Nichts zieht mich zurück in alte Verhaltensmuster. Das denke ich zumindest im Moment. Nur: Wo lauern die Gefahren? Wann muss ich mich wieder mehr zusammenreissen? Diese Zeit wird kommen. Darauf möchte ich mich vorbereiten.
Den Entzug habe ich damals nicht aus dem Stand heraus geschafft. Ich hatte quasi meine Hausaufgaben gemacht. Je länger ich zurückdenke, desto mehr habe ich jedenfalls diesen Eindruck. Mein Verhalten, meine Denkfehler und vieles mehr habe ich versucht, mir bewusst zu machen. Diese Arbeit ist mit dem Verzicht auf Bier und Wein nicht beendet. Die Auseinandersetzung mit psychologischen Themen hat mir Erkenntnisse gebracht. Sie waren, nebst dem Willen, Grundlage zum Erfolg. Meine nächsten Beiträge werden sich deshalb um die Psychologie allgemein (ohne zwingenden Bezug zum Thema Alkohol) drehen.
Ich bin gewachsen, mein Thema ist nicht mehr der Alkohol allein. Meine Überlegungen werden allgemeiner – und so wird es auch mein Blog. Langweilig? Hoffentlich nicht! Was ich ganz zu Beginn schrieb, gilt noch immer: Wer’s nicht mag, braucht’s nicht zu lesen. Und ganz wichtig: Missionare gibt’s genug. Ich habe nicht immer recht. Lasst mich wissen, wenn ich mich irre. Ich bin Euch dankbar dafür.
Stoe
Als ich mit diesem Blog begann, löste ich mich mit dieser Beschäftigung vom Forum Alkoholiker, in dem ich lange Abende und Nächte verbrachte. Damals hätte ich mich am liebsten täglich mehrmals mit meinen Ansichten geäussert. Wohlwissend, dass meine Philosophie nicht allen dienen, die der Sucht entsagen wollen, habe ich diesen Drang unterdrückt. Mit dem Blog habe ich dann den Kanal gefunden, mich zu äussern, (hoffentlich) ohne jemandem auf die Nerven zu gehen.
Nicht zuletzt diente mir der Blog aber auch, mein Wissen zu erweitern. In einem Kommunikationsberuf tätig, war ich im einen oder anderen Gespräch froh, mir hier gewisse Kompetenzen angeeignet zu haben.
Jetzt, wo ich seit über einem Jahr ein für mich aufregendes, für andere ein stinknormales Leben führe, wechsle ich thematisch etwas auf eine andere Ebene. Die Sucht habe ich im Griff, nichts zu trinken ist – nicht zuletzt auch für mein Umfeld – die normalste Sache der Welt geworden. Nichts zieht mich zurück in alte Verhaltensmuster. Das denke ich zumindest im Moment. Nur: Wo lauern die Gefahren? Wann muss ich mich wieder mehr zusammenreissen? Diese Zeit wird kommen. Darauf möchte ich mich vorbereiten.
Den Entzug habe ich damals nicht aus dem Stand heraus geschafft. Ich hatte quasi meine Hausaufgaben gemacht. Je länger ich zurückdenke, desto mehr habe ich jedenfalls diesen Eindruck. Mein Verhalten, meine Denkfehler und vieles mehr habe ich versucht, mir bewusst zu machen. Diese Arbeit ist mit dem Verzicht auf Bier und Wein nicht beendet. Die Auseinandersetzung mit psychologischen Themen hat mir Erkenntnisse gebracht. Sie waren, nebst dem Willen, Grundlage zum Erfolg. Meine nächsten Beiträge werden sich deshalb um die Psychologie allgemein (ohne zwingenden Bezug zum Thema Alkohol) drehen.
Ich bin gewachsen, mein Thema ist nicht mehr der Alkohol allein. Meine Überlegungen werden allgemeiner – und so wird es auch mein Blog. Langweilig? Hoffentlich nicht! Was ich ganz zu Beginn schrieb, gilt noch immer: Wer’s nicht mag, braucht’s nicht zu lesen. Und ganz wichtig: Missionare gibt’s genug. Ich habe nicht immer recht. Lasst mich wissen, wenn ich mich irre. Ich bin Euch dankbar dafür.
Stoe
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