Dienstag, 24. Februar 2009
Lift gefahren
Heute, auf dem Weg durch die Stadt, entstand bei mir ein Vergleich, ein Bild:

Einst stand ich an einem Punkt im Leben, an dem ich ahnte, dass eine Abwärtsbewegung einsetzen würde. Je bewusster mir das wurde, desto deutlicher wurde die Fahrtrichtung. Der Lift fuhr nach unten.

Hinunter ins erste Untergeschoss, dann ins zweite. Ich beschloss endgültig, die Richtung zu drehen. Ganz unten, im fünften Stock landen, das durfte nicht sein.

Die Trendwende gelang nicht auf Anhieb. Lange blieb der Lift fast bewegungslos und langsam, ganz langsam erreichte ich (trotz verzweifeltem Widerstand) das dritte Untergeschoss. Ich zog die Notbremse, stoppte die Trinkerei. Im dritten UG verblieb ich nicht lange. Der Wiederaufsteig in Etage UG2 folgte bald. Dann der ins UG1, plötzlich gewann der Lift an Fahrt.

Heute – zweieinhalb Jahre später – sehe ich mich auf +7 (von zehn). Und die Fahrt geht weiter, nicht mehr so schnell zwar, aber es geht voran. Eine herrliche Aussicht, hier oben! So macht die Arbeit Freude, so gefällt mir das Leben!

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