Donnerstag, 14. Februar 2008
Modewort Burn-Out
stoe, 00:42h
Burn-Out. So etwas habe ich auch einmal erlebt. Am morgen wie gelähmt im Bett liegen bleiben. Die Welt ist düster, die Lage hoffnungslos. Energie: Null.
Auslöser für ein Burn-Out ist oft der Stress. Mein Stress war nicht, dass ich zu viel zu tun gehabt hätte. Nein, ich hatte zu wenig Arbeit, aber dafür hochfliegende Pläne. Existenzängste quälten mich, meinen Idealen kam ich nur unerträglich langsam näher (das mit der Geduld ist nicht mein Ding).
Heute weiss ich dass Alkohol dünnhäutig macht. Kleine Aufgaben werden gross, sie scheinen fast unlösbar. Dann beginnt der Teufelskreis. Ein Bier und das Selbstvertrauen steigt. Die Dinge gelingen. Am Morgen ist man erneut wie gelähmt und kriegt nichts auf die Reihe, schiebt wieder vieles auf die lange Bank. Ich müsste noch dies, ich sollte noch das . . .
Dann packt einen das schlechte Gewissen. Man weiss, man sollte mehr Initiative zeigen. Ein paar Bier, das Gewissen beruhigt sich. Und so weiter und so fort.
Wer an einem Burn-Out-Syndrom leidet, muss nicht Alkoholiker sein. Überhaupt nicht. Der Alkohol kann dabei aber seine Rolle spielen (bei mir jedenfalls). Burn-Out klingt nicht nur eleganter als Alkoholmissbrauch – als Trinker ist man einfach nie ganz sicher, ob es wirklich vor allem am Alkohol liegt, dass man sich so mies fühlt. Bei mir hat er auf die Dauer die Stressresistenz gemindert, auch wenn er in der momentanen Situation jeweils beruhigend wirkte.
Was ich heute mit Lockerheit stemme, hätte ich damals unmöglich hingekriegt. Das Wissen darum ist ein wesentlicher Grund, weshalb ich den freuchtfröhlichen Zeiten (die hatten auch ihre schönen, lustigen Seiten) nicht nachtrauere.
Auslöser für ein Burn-Out ist oft der Stress. Mein Stress war nicht, dass ich zu viel zu tun gehabt hätte. Nein, ich hatte zu wenig Arbeit, aber dafür hochfliegende Pläne. Existenzängste quälten mich, meinen Idealen kam ich nur unerträglich langsam näher (das mit der Geduld ist nicht mein Ding).
Heute weiss ich dass Alkohol dünnhäutig macht. Kleine Aufgaben werden gross, sie scheinen fast unlösbar. Dann beginnt der Teufelskreis. Ein Bier und das Selbstvertrauen steigt. Die Dinge gelingen. Am Morgen ist man erneut wie gelähmt und kriegt nichts auf die Reihe, schiebt wieder vieles auf die lange Bank. Ich müsste noch dies, ich sollte noch das . . .
Dann packt einen das schlechte Gewissen. Man weiss, man sollte mehr Initiative zeigen. Ein paar Bier, das Gewissen beruhigt sich. Und so weiter und so fort.
Wer an einem Burn-Out-Syndrom leidet, muss nicht Alkoholiker sein. Überhaupt nicht. Der Alkohol kann dabei aber seine Rolle spielen (bei mir jedenfalls). Burn-Out klingt nicht nur eleganter als Alkoholmissbrauch – als Trinker ist man einfach nie ganz sicher, ob es wirklich vor allem am Alkohol liegt, dass man sich so mies fühlt. Bei mir hat er auf die Dauer die Stressresistenz gemindert, auch wenn er in der momentanen Situation jeweils beruhigend wirkte.
Was ich heute mit Lockerheit stemme, hätte ich damals unmöglich hingekriegt. Das Wissen darum ist ein wesentlicher Grund, weshalb ich den freuchtfröhlichen Zeiten (die hatten auch ihre schönen, lustigen Seiten) nicht nachtrauere.
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