Dienstag, 13. November 2007
Entscheide treffen
stoe, 02:05h
Entschlussfreude ist nicht das, was den Alkoholiker auszeichnet. Nicht nur der fehlende Mut, das grosse Problem endlich aktiv anzupacken, ist ärgerlich. Wenn ich manchmal höre, aus welcher Mücke meine trinkenden Bekannten Elefanten machen, könnte ich fast die Wände hoch. Und zwar deshalb, weil ich genau gleich war. Was habe ich kleinste Aufgaben vor mir hergeschoben bis sie grösser und grösser schienen und mir damit immer weniger überwindbar vorkamen!
Taucht heute ein Problem auf, versuche ich es so schnell wie möglich anzupacken. Weg ist weg und damit schneller vergessen. Die Erkenntnis ist nicht neu, die hatte ich schon damals. Nur, der innere Schweinehund stand mir massiv im Weg.
Taucht heute ein Problem auf, versuche ich es so schnell wie möglich anzupacken. Weg ist weg und damit schneller vergessen. Die Erkenntnis ist nicht neu, die hatte ich schon damals. Nur, der innere Schweinehund stand mir massiv im Weg.
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manitou,
Dienstag, 13. November 2007, 09:33
Was ist es genau was dich ärgert bei deinen Bekannten?
Was für ein Gefühl löst es in dir aus?
Wenn du das Gefühl hast, geht es darum es Heim zu holen - voll und ganz zu nehmen, es geht nicht darum, schnell eine Lösung zu finden. Wenn du das Gefühl nicht nimmst, kommst du immer wieder an dieser Stelle des Ärgers.
Sei Dankbar, deine Bekannten können dir helfen dein nicht gewolltes Gefühl an zu nehmen.
Das Thema hatten wir schon mal - ich sagte damals, du bist nicht im Mitgefühl, wenn du nicht im Mitgefühl deiner Bekannten bist - stellt sich mir die Frage: wie Liebevoll gehst du mit dir selbst um?
nette Grüße
Martina
Was für ein Gefühl löst es in dir aus?
Wenn du das Gefühl hast, geht es darum es Heim zu holen - voll und ganz zu nehmen, es geht nicht darum, schnell eine Lösung zu finden. Wenn du das Gefühl nicht nimmst, kommst du immer wieder an dieser Stelle des Ärgers.
Sei Dankbar, deine Bekannten können dir helfen dein nicht gewolltes Gefühl an zu nehmen.
Das Thema hatten wir schon mal - ich sagte damals, du bist nicht im Mitgefühl, wenn du nicht im Mitgefühl deiner Bekannten bist - stellt sich mir die Frage: wie Liebevoll gehst du mit dir selbst um?
nette Grüße
Martina
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stoe,
Dienstag, 13. November 2007, 10:26
Es ist manchmal, als ob ich in einen Spiegel blicken würde. Ich sehe Verhaltensweisen, wie ich sie bei mir gekannt habe. Und mich über mich selber ärgerte, damals.
Heute sehe ich, wie's anders geht. So viel einfacher geht. Da begreife ich, dass einige ins missionieren verfallen. Einfach so zuzuschauen, wie sich Leute, die Du magst, das Leben unnötig schwer machen, tut richtig weh.
Heute sehe ich, wie's anders geht. So viel einfacher geht. Da begreife ich, dass einige ins missionieren verfallen. Einfach so zuzuschauen, wie sich Leute, die Du magst, das Leben unnötig schwer machen, tut richtig weh.
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manitou,
Mittwoch, 14. November 2007, 09:35
Das kann ich gut verstehen. Meine Schwester und Mutter sind daran zerbrochen und daran gestorben. Ich musste lernen zu verstehen, das es deren Schicksal ist und sie selbst gewählt haben. Ich weiß wie sehr das schmerzt. Ich sehe es ja auch an meinem Mann.
Viel wichtiger finde ich das du lernst und verstehst, das dein Weg den du gegangen bist eine Vorbereitung war für dein jetzigen Weg, das das Universum oder wer auch immer es mit dir gut meinen. Lass los von deinen Bekannten, es ist ihr Weg. Nimm deine Traurigkeit an, und sei Dankbar für deinen Weg. Das bist du zwar sowieso, nichts des do Trotz, du hast noch alte Wunden zu heilen. Wenn du durch die alten Wunden durch bist, wer weiß was das Leben noch mit dir vor hat. Dein Wunsch anderen zu helfen wird sich erfüllen. Ist aber noch nicht dran, erst kommst du.
Fühl dich umarmt.
Martina
Viel wichtiger finde ich das du lernst und verstehst, das dein Weg den du gegangen bist eine Vorbereitung war für dein jetzigen Weg, das das Universum oder wer auch immer es mit dir gut meinen. Lass los von deinen Bekannten, es ist ihr Weg. Nimm deine Traurigkeit an, und sei Dankbar für deinen Weg. Das bist du zwar sowieso, nichts des do Trotz, du hast noch alte Wunden zu heilen. Wenn du durch die alten Wunden durch bist, wer weiß was das Leben noch mit dir vor hat. Dein Wunsch anderen zu helfen wird sich erfüllen. Ist aber noch nicht dran, erst kommst du.
Fühl dich umarmt.
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stoe,
Mittwoch, 14. November 2007, 16:21
Hilflosigkeit, jetzt habe ichs. Es ist die Hilflosigkeit, die einen zuweilen betrübt. Das kennst Du ja bestimmt auch.
Damit kann ich (und wohl nicht nur ich) schlecht umgehen. Deine Frage «wie liebevoll gehst du mit dir selbst um?» habe ich übrigens nicht überlesen. Das muss ich mir noch etwas überlegen. Kann sein, dass ich auch zu mir halt doch zu hart bin.
Was ich mir bewusst geworden bin: Ich fühle mich nicht ungeliebt. Das scheint mir wesentlich in Momenten, in denen es darum geht, Frustgefühle einzuordnen.
Damit kann ich (und wohl nicht nur ich) schlecht umgehen. Deine Frage «wie liebevoll gehst du mit dir selbst um?» habe ich übrigens nicht überlesen. Das muss ich mir noch etwas überlegen. Kann sein, dass ich auch zu mir halt doch zu hart bin.
Was ich mir bewusst geworden bin: Ich fühle mich nicht ungeliebt. Das scheint mir wesentlich in Momenten, in denen es darum geht, Frustgefühle einzuordnen.
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manitou,
Mittwoch, 14. November 2007, 18:31
cool, genau - wieso bin ich nicht darauf gekommen, Hilflosigkeit.
Klar kenne ich das. Um meine Hilflosigkeit nicht fühlen zu müssen, bin ich immer am machen.
Ich bin mitten drin deshalb hatte ich es nicht gleich bei dir erkannt.
Solange ich mit meiner Hilflosigkeit im Widerstand bin, bewegt sich nichts mehr - solange bis ich ein Ja dafür habe - das Gefühl voll und ganz Nachhause hole. Aber wie gesagt, ich übe mich stückweiße.
Ich sage mir immer: es gibt nichts zu tun und übe mich im Vertrauen. Es geht immer besser bin jedoch noch nicht durch.
Find ich richtig gut, du bist alleine drauf gekommen. Das heißt du kommst in Kontakt mit dir, also weg von der Birne - nichts überlegen - fühlen.
Martina
Klar kenne ich das. Um meine Hilflosigkeit nicht fühlen zu müssen, bin ich immer am machen.
Ich bin mitten drin deshalb hatte ich es nicht gleich bei dir erkannt.
Solange ich mit meiner Hilflosigkeit im Widerstand bin, bewegt sich nichts mehr - solange bis ich ein Ja dafür habe - das Gefühl voll und ganz Nachhause hole. Aber wie gesagt, ich übe mich stückweiße.
Ich sage mir immer: es gibt nichts zu tun und übe mich im Vertrauen. Es geht immer besser bin jedoch noch nicht durch.
Find ich richtig gut, du bist alleine drauf gekommen. Das heißt du kommst in Kontakt mit dir, also weg von der Birne - nichts überlegen - fühlen.
Martina
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stoe,
Mittwoch, 14. November 2007, 19:03
Habe mich fast nicht getraut, das zu schreiben. Die Erkenntnis schien mir zu banal.
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manitou,
Freitag, 16. November 2007, 09:28
Das sind wichtige Erkenntnisse. Sie helfen uns beim gehen unseres Weges.Das Heimholen unsere Gefühle die wir als Kind erlitten haben. Allein das erkennen, hilft schon das eine Veränderung statt finden kann.
Gut so. Du kommst bestimmt jetzt auf weitere Gefühle.
Gut so. Du kommst bestimmt jetzt auf weitere Gefühle.
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