Sonntag, 25. November 2007
Trocken oder nüchtern?
Heute lebe ich den Zustand der Nüchternheit. Das Trockenbleiben ist für mich schon lange kein Kampf mehr. Überhaupt waren die schwierigen Momente in meinem Fall selten. Wie bewahre ich mir diese aufmerksame Gelassenheit? Jetzt ist das einfach, weil ich immer noch im Schwebezustand durchs Leben rausche. Der Erfolg ist auf mehreren Ebenen da, er wird sich irgendwann relativieren.

Was ich heute als Erfolg geniesse, wird irgendwann normal. Einer wie ich hat nie genug. Irgendwann werde ich wieder mit irgend einer grossartigen Idee scheitern. Muss ich ein allfälliges Scheitern jederzeit in Kauf nehmen, ihm gelassen entgegenblicken? Oder darf ich den Gedanken daran gar nicht erst aufkommen lassen? Bezogen auf den Alkoholismus stelle ich mir die gleiche, philosophische Frage seit über einem Jahr: Muss ich für einen allfälligen Rückfall eine Strategie entwickeln oder verbiete ich mir den Gedanken daran?

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