Montag, 22. Januar 2007
Hat er’s gemerkt?
An manches Meeting bin ich in alkoholisiertem Zustand erschienen. Gemerkt haben es die Wenigsten. Oder haben Sie’s gemerkt und sich nichts anmerken lassen? Gesagt hat jedenfalls nie jemand auch nur ein Sterbenswörtchen.

Aufgefallen, ja oder nein, die Antwort ist völlig nebensächlich. Der Alkoholiker ist so oder so in der Defensive und kann sein Potential nie wie gewünscht entfalten. Die Frage, negativ aufgefallen oder nicht lauert immer im Hinterkopf und blockiert unnötig.

Nicht negativ auffallen heisst nicht automatisch, ein positives Bild abzugeben. Doch nur mit dieser Gewissheit lässt sich locker und frohen Mutes arbeiten. Und vor allem: unbeschwert und offen auf andere zugehen – eine wichtige Voraussetzung für die Vertiefung privater wie beruflicher Beziehungen.

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Samstag, 20. Januar 2007
Kontrollierter und unkontrollierter Umgang mit Alkohol
Kontrollierter und unkontrollierter Umgang mit Alkohol
Interessantes Interview mit Heiner Lauterbach. Da er in der Öffentlichkeit steht, kann er nicht alle Details beim Namen nennen, ist aber entwaffnend offen. Respekt.
Interview Heiner Lauterbach

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Donnerstag, 18. Januar 2007
Antriebslosigkeit
Noch heute wirken auf mich viele Alkoholabhängige erstaunlich vital. Selber wirkte ich nach aussen vielleicht auch so. Im Beruf bin ich nicht stehen geblieben, habe auch meine Weiterbildung zum Abschluss gebracht. Aber, der Energieaufwand, mich zu jedem kleinen Schritt wieder neu aufzuraffen, war immens.
Die Gewissheit, nicht alles zu tun, um sein Potential auszuschöpfen, bedrückt und frustriert. Mit der Zeit leidet darunter die Motivation. Dann ist es nicht mehr weit, dass immer die Anderen an allen Widerwärtigkeiten schuld haben sollen. Auch wenn ich noch so überzeugt war, dass der Andere mir Unrecht antut, nagte im Hinterkopf immer der Zweifel, ob ich mit der Trinkerei der negativen Entwicklung nicht Vorschub leiste. Diese Zweifel tauchten selbst dann auf, wenn rundum einhellig die Meinung herrschte, dass ich alles richtig gemacht hatte. Ein auf die Dauer unerträglicher Zustand.

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Dienstag, 16. Januar 2007
Schrumpfhirn
Wieder einmal ein Lichtblick für uns Abstinenzler:
Was lange schrumpft, schwillt sich munter gesund . . .

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Leichte Kost (Literatur)
Schwieriges Thema, aber diese Literatur liest sich leicht:
Trocken! von Augusten Burroughs

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Leidensgenosse
Auf der Site eines (mir nicht persönlich bekannten) Leidensgenossen sind einige Tipps und interessante Anregungen, zum Beispiel alkoholfreie Drinks, zu finden:
Link

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Donnerstag, 4. Januar 2007
Neujahr
Momentan durchlebe ich die schwierigste Phase seit langem. Der Urlaub neigt sich dem Ende zu. Vieles, das ich mir in den Kopf gesetzt hatte, konnte ich umsetzen. Ein paar Dinge, die ich vor dem Abflug nicht mehr erledigen konnte oder mochte, werden sich nicht laenger aufschieben lassen.

Die Feiern sind vorbei, jetzt gilt erstmals seit Monaten: Reiss Dich zusammen!

Und: Weiter positiv denken. Aufgeschobenes anzupacken hat letztendlich fast immer etwas befreiendes. Nichts wie los und aufraeumen also.

Ich wuensche Euch allen viel Mut und Erfreuliches im neuen Jahr!

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Montag, 18. Dezember 2006
weiter entwickeln
Um dem Alkohol zu entsagen braucht weder die Beziehung in Brüche zu gehen, noch die Jobkündigung ins Haus zu flattern noch der Fahrausweis bei den Bullen landen. Es gibt auch hehre Gründe für einen gesunden Lebensstil.

Bei mir war es der Wunsch, dem Aufblühen des eigenen Business' nicht im Weg zu stehen. Meine lange Aufbauarbeit wollte ich auf keinen Fall gefährden. Heute denke ich, dass der Aufbau wesentlich kürzer und unverkrampfter hätte vor sich gehen können.

Den Wunsch, seiner eigenen Entwicklung nicht unnötig im Weg zu stehen, hege nicht nur ich:

Hollywood-Star Joaquin Phoenix: Mitglied bei Anonymen Alkoholiker

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Sonntag, 17. Dezember 2006
1. Januar
Gar keine schlechte Idee, schon frühzeitig ein fixes Datum für den Ausstieg zu bestimmen. So habe ich's auch gemacht, den 3. September anvisiert und dann das Ding durchgezogen.

Wenn Ihr den Entzug auf eigene Faust macht, denkt bitte daran, dass der kalte Entzug grosse Gefahren birgt. Selber habe ich damals gedacht, dass die Frau Doktor da von einer fixen Idee verfolgt wird. Inzwischen habe ich von verschiedener Seite gehört, dass sie sehr wohl recht hatte. Und, dass sie ein nicht geringes Risiko einging, dass mir bei meinem Selbstversuch etwas zustösst.

Forum Alkoholiker

Meine Bitte deshalb: Informiert Euch unbedingt rechtzeitig. Schaut, dass Ihr in der Zeit des Entzugs nicht alleine seid und haltet die Nummern bereit, die Euch im Falle eines Zwischenfalls weiterhelfen können!

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